Alfred Schittenhelm

deutscher Internist; Prof. u. a. in Kiel 1916-1934 sowie München 1934-1945 und 1949/50; grundlegende Forschungen auf fast allen Gebieten der inneren Medizin, vor allem über Nuklein- und Purinstoffwechsel mit deren Fermenten, Schilddrüse und Jodstoffwechsel

* 16. Oktober 1874 Stuttgart

† 27. Dezember 1954 Rottach-Egern/Obb.

Wirken

Alfred Schittenhelm wurde am 16. Oktober 1874 in Stuttgart als Sohn des Bberregierungsrats Wilhelm von Sch. (persönlicher Adel) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Stuttgart und Heilbronn studierte er auf den Universitäten Tübingen, Genf und Breslau Medizin. Es folgten Assistentenjahre am Karl - Olga - Krankenhaus in Stuttgart und an der medizinischen Klinik in Breslau und chemische Studien im 1. chemischen Laboratorium der Universität Berlin. Im Januar 1904 habilitierte er sich für innere Medizin an der Universität Göttingen und war hier gleichzeitig als Assistent in der medizinischen Klinik tätig. Danach ging er abermals zu Studienzwecken an das 1. chemische Laboratorium in Berlin, wurde hier 1906 Assistent der medizinischen Klinik an der Charité und erhielt 1907 den Professortitel. Von 1907 bis 1912 war er sodann als a.o. Professor in Erlangen tätig, wirkte von 1912 bis 1916 als o.ö. Professor und Direktor der medizinischen Klinik in Königsberg und folgte dann einem Ruf nach Kiel, wo er neben seiner Professur als Internist ...